Wienerberger schließt die Übernahme von Terreal erfolgreich ab
Wienerberger gibt den erfolgreichen Abschluss der größten Firmen-Akquisition in der Unternehmensgeschichte bekannt. Mit der Erfüllung aller Bedingungen, die als Voraussetzung für die Genehmigung der Transaktion auferlegt wurden, ist die Übernahme der Aktivitäten von Terreal in Frankreich, Italien, Spanien und den USA sowie der Marke Creaton in Deutschland abgeschlossen.
Wienerberger erwartet durch die Übernahme einen zusätzlichen Jahresumsatz von rund 740 Millionen Euro in Europa. Das kombinierte Geschäft der beiden Unternehmen im Bereich der Steildächer wird voraussichtlich eine Gesamtfläche von rund 75 Millionen Quadratmetern pro Jahr erreichen. Der Deal umfasst 29 Produktionsstandorte und fast 3.000 Terreal-Mitarbeiter, die ab heute das Wienerberger-Team verstärken und mit ihrer Leidenschaft und Kreativität das Bauen der Zukunft aktiv mitgestalten werden. Dieser wichtige Schritt stärkt die Position von Wienerberger als führender Anbieter von Photovoltaik-Lösungen und innovativen Dachsystemen sowie von Angeboten für die gesamte Gebäudehülle in Europa und Nordamerika.
„Die Anpassung und Sanierung des europäischen Gebäudebestandes ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität und ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von nachhaltigem und leistbarem Wohnraum. Mit der Übernahme von Terreal positioniert sich Wienerberger als europäischer Experte für Steildächer mit einem Produktportfolio, das von Photovoltaik-Lösungen über Regenwassernutzungssysteme bis hin zu Zubehör und Dämmstoffen reicht. Dieses umfassende Angebot ist eine solide Ausgangsbasis für weiteres Wachstum“, sagt Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG.
Als europäischer Experte für Steildächer ist Wienerberger nun in der Lage, noch umfassendere Lösungen anzubieten, die vor allem für die Renovierung und Sanierung des europäischen Gebäudebestands notwendig sind: ein wesentlicher Schritt in Richtung Klimaneutralität. Um die Ziele des europäischen Green Deals zu erreichen, sind Maßnahmen auf dem Dach notwendig, denn veraltete Dächer sind für rund 30 % der Energieverluste in Gebäuden verantwortlich. Ein weiterer Beitrag zur Klimaneutralität und zum nachhaltigen Bauen wird mit der sich wandelnden Rolle von Dächern verbunden sein, von schützenden zu multifunktionalen Systemen; ein Bereich, in dem Wienerberger einen besonderen Schwerpunkt setzen will: Innovative Lösungen für Solarenergie und Wassermanagement werden nämlich dazu beitragen, Emissionen zu reduzieren und wertvolle Ressourcen zu sparen.
Diese Akquisition ist daher nicht nur ein perfekter Schritt im Rahmen der wertsteigernden Wachstumsstrategien von Wienerberger, sondern auch ein wesentlicher Schritt zur Erreichung der ambitionierten Nachhaltigkeitsziele, die sich das Unternehmen gesetzt hat. Darüber hinaus trägt dieser Schritt dazu bei, mehr Menschen als je zuvor erschwingliche und qualitativ hochwertige Wohnlösungen zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig das Thema Klimawandel und seine Folgen nachhaltig zu bekämpfen.
Auf lokaler Ebene werden mit dieser Übernahme die vier Werke von Wienerberger in Bubano, Feltre, Terni und Gattinara, die sich auf die Produktion von Ziegeln, Platten und Hohlziegeln konzentrieren, und die drei Werke von Terreal, in denen gebrannte Tonziegel (Valenza), Vormauerziegel (Noale) oder beide Produkte (Castiglion Fiorentino) hergestellt werden, zusammengeführt. Auf italienischer Ebene stellt der Zusammenschluss der beiden Unternehmen eine ideale Ergänzung zwischen zwei Realitäten dar, die einerseits eine gemeinsame Geschichte mit einer bedeutenden Erfahrung auf dem Gebiet des gebrannten Tons aufweisen und andererseits völlig komplementäre Produktpaletten anbieten.
Der Geschäftsführer von Wienerberger Italia, Robert Lang, sagt zu dieser Integration: „Die Verbindung dieser beiden historischen Realitäten wird zur Schaffung eines einzigartigen Unternehmens führen, das in der Lage sein wird, sich den zukünftigen Herausforderungen zu stellen und zu wachsen, indem es die neuen Trends, die den Markt in den kommenden Jahren prägen werden, in Chancen verwandelt. Ich freue mich, auf die Erfahrung so vieler neuer Kollegen zählen zu können, mit denen wir, da bin ich mir sicher, von Anfang an proaktiv zusammenarbeiten werden, wobei wir von gemeinsamen Wurzeln und Werten ausgehen und die gleiche Sprache sprechen. Gemeinsam werden wir in der Lage sein, die Ziele, die wir uns gesetzt haben, noch schneller zu erreichen, um den Anforderungen des Europäischen Green Deals gerecht zu werden“.