Die Renovierung eines Gebäudes aus den 1960er Jahren führt uns nach Vergaio, am westlichen Stadtrand von Prato: „Die erste Anfrage des Bauherrn lautete aus heiterem Himmel: Überrascht mich! Wir haben den Wunsch gelesen, das alte Familienhaus zu revolutionieren und es in das Haus seiner Träume zu verwandeln“, erklären die Planer des Architekturbüros Bettazzi+Percoco, die die Neugestaltung leiteten. „Die Idee war, die starre planimetrische Anordnung dieses Gebäudetyps aufzubrechen: Zimmer, kleine Räume und Flure verschwinden zugunsten großer, heller Räume“. Im Mittelpunkt des Projekts (278 Quadratmeter) steht die Wahl der Wandverkleidungen, die, wie so oft, die Räume und ihre Beziehungen definieren: „Wir haben uns für die Kollektion Opificio 22/A von Panaria Ceramica entschieden, weil es sich um eine komplette Kollektion handelt, die die Möglichkeit bietet, Innen- und Außenbereich mit demselben Material (wenn auch mit unterschiedlichen Eigenschaften) zu vereinen und dekorative Elemente wie die Zementfliesen in der Küche, die aus dem Bodenbelag hergestellt wurden, einzusetzen. Ohne den ästhetischen Aspekt zu unterschätzen, ein fast antiker Zementeffekt, der in der Lage ist, eine zeitgenössische Note zu verleihen“. Die Kollektion in der Version Calce (Format 90×90 cm) bedeckt den Boden des Wohnbereichs und findet sich in der Küchenabdeckung mit dem Dekor Trame Chiaro (20×20 cm) wieder, das der Umgebung eine gewisse Dynamik verleiht. Im Außenbereich finden wir den Terra-Farbton. Auch hier prägt die Kollektion Eternity in der Farbe Marquina Black (60×120 cm) den Kamin und die Kollektion Prime Stone (100×300 cm) in der Version Black Soft die Treppe zum Obergeschoss.
Der Wohnbereich präsentiert sich im Fusion-Stil, der sich aus der Kombination verschiedener Designelemente und der Gegenüberstellung verschiedener Materialien und Farbtöne ergibt: Im Wohnzimmer schaffen das Sofa Zippy von Samoa zusammen mit dem Bücherregal Airport von Cattelan Italia und der Stehleuchte Yanzi von Artemide einen eleganten und leichten Rahmen. Die Küche Delinea von Scavolini diktiert den minimalistischen Stil des Wohnzimmers, aber auch hier greifen Materialverunreinigungen ein: der Sessel K/Wood von Kartell, die Hängelampe Wireflow von Vibia und die Hängelampe Falkland von Danese Milano, mit dem ausziehbaren runden Tisch Giove von Calligaris und den grauen Polypropylen-Sitzen. Einige der Einrichtungselemente wurden vom Studio selbst entworfen, wie die Tür Boisè von Albed, die Heizelemente für Brem und die Armaturen Roadster Accent von Cisal. Aber die Neugestaltung betraf nicht nur die Innenräume, sondern war eine komplette Sanierung nach ökologischen Gesichtspunkten: „Das Projekt umfasste den kompletten Austausch der Heizkörperheizung zugunsten eines Luftsystems (warm/kalt) mit Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach“, so die Architekten. „In allen Räumen befindet sich ein punktuelles VMC. Die Fassaden wurden mit einem thermischen Belag versehen und die elektrische Anlage ist mit einem Hausautomationssystem ausgestattet, um den Verbrauch zu senken. Und wir haben den kompletten Austausch der Fensterrahmen geplant. In diesem Sinne ist auch die Wahl der Verkleidungen konsequent: Die Panaria-Linien weisen einen Anteil an recyceltem Material auf (40 %) und sind von den wichtigsten Zertifizierungsstellen für Nachhaltigkeit garantiert.