Mittelalterlicher Charme im Le Chevalier Bleu

Monpazier ist eine kleine Gemeinde in der Region Nouvelle-Aquitaine im Südwesten Frankreichs. Eine Bastide (d. h. eine der neu gegründeten Städte, die zwischen der ersten Hälfte des 13. und der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden und sich durch einen regelmäßigen Stadtgrundriss auszeichnen), die 1284 auf Geheiß von Heinrich I. von England, damals Herzog von Aquitanien, errichtet wurde.

Hier hat das Architekturbüro ERA Enrico Realacci Architectures unter der Leitung von Bâtiments de France die Spuren einer acht Jahrhunderte alten Schichtung freigelegt, um das Fünf-Sterne-Boutique-Hotel Le Chevalier bleu zu errichten.

Den Auftrag gaben zwei deutsche Investoren, die sich in den Ort verliebt haben: „Ein Hotelleriespezialist (mit Beteiligungen an unzähligen Hotelketten auf der ganzen Welt) und ein Immobilieninvestor mit Schwerpunkt auf hochwertigen Ferienimmobilien“, erklärt Architekt Realacci. „Zu den spezifischen Anfragen gehörte die Bewertung mit 4 Sternen. Ein Ziel, das in Bezug auf Ausführung, Ausstattung, Komfort und architektonische Qualität erreicht und übertroffen wurde.

Die gemeinsame Nutzung einiger Dienstleistungen und Einrichtungen wie Bar, Schwimmbad, Sauna und behindertengerechte Suiten“, so der Planer „wird in einem zweiten Gebäude stattfinden, das derzeit renoviert wird und weitere 12 Zimmer und Suiten beherbergen wird.“

Die Besonderheit des Projekts? „Die Fähigkeit, historische und zeitgenössische Elemente in einem feinen Gleichgewicht zu vereinen. Dadurch kann sich der Gast in einem mittelalterlichen Gebäude, dessen Charme gerade durch die gelungenen Materialkontraste, die architektonische Beleuchtung, das zeitgenössische Möbeldesign und das vielfältige Angebot an einzigartigen Ambienten verstärkt wird, vollkommen wohlfühlen.“

Bei den Restaurierungsarbeiten fiel die Wahl auf natürliche lokale Materialien (wie Saint-Astier-Kalk, Eichenholz, Stein und lokale Sande) in Kombination mit innovativen, nicht invasiven strukturellen Techniken zur Festigung wie Stahlbeton-Verbunddecken und Stahlverstärkungen.

Auch bei der Innenausstattung mangelt es nicht an Feinsteinzeug, das bei Cotto d’Este den besonderen Anforderungen an Ästhetik und Haltbarkeit entspricht und sowohl für die Wandverkleidungen in den Gemeinschaftsbereichen als auch in den Zimmern verwendet wird. Die Oberflächen des Spa-Bereichs, die Poolinnenverkleidung und die Fußböden der Bädern in den Schlafzimmern wurden mit Platten der Kollektion Limestone (14 mm dick) in den Ausführungen Oyster und Natural gestaltet, einer matten Oberfläche mit leichtem Patina-Effekt, der sie weich und anschmiegsam macht.

Um die Kontinuität zwischen Innen- und Außenbereich zu gewährleisten, wurde in den Innenhöfen die gleiche Kollektion mit einer Stärke von 20 mm verwendet.

„Seit mindestens 30 Jahren“, betont Realacci weiter, „ist Cotto d’Este eine unserer Referenzmarken.“ Welche Grundsätze liegen dieser Entscheidung zugrunde? „Neutrale Bodenbeläge, um die Wärme der Steinmauern (Kalkstein und Sandstein), der traditionellen Putze (die mit der alten Mischung aus Saint-Astier-Kalk und Sand aus den örtlichen Steinbrüchen hergestellt werden) und des Eichenholzes, von dem es in der Region große Mengen gibt, zu verstärken“, erklärt uns der Architekt.

Die Kollektion Vanity im Farbton Bianco Statuario und in der Ausführung Glossy wurde für die Hotelbar, die Bäder des Spa-Bereichs und die Zimmer gewählt, weil sie die Ästhetik der elegantesten und minimalistischsten Marmore mit subtilen Mustern, leichten Äderungen und dezentem Hell-Dunkel unterstreicht. Im Barbereich sorgt der Glanzeffekt der Theken- und Wandplatten für einen hellen Akzent, der ein Spiel der Kontraste mit den anderen Materialien im Raum erzeugt.

Sowohl Limestone (in der 14-mm-Variante) als auch Vanity sind Teil der Protect®-Linie von antibakteriellen Hochleistungs-Boden- und Wandbelägen.