Das Ortszentrum erhält ein neues Gesicht und schont dabei die Umwelt

Das historische Zentrum von Gallicano nel Lazio in der Provinz Rom, ein Dorf mit etwa 5.400 Einwohnern, das in römischer Zeit auf einer Tuffsteinterrasse erbaut wurde, wurde vor kurzem einem interessanten Sanierungsprojekt unterzogen, das sowohl die Sicherung des Tuffsteinrückens, der es trägt, als auch die Pflasterung der Straßen des Ortszentrums (etwa 3.000 Quadratmeter) umfasst. Letzteres ist das Ergebnis einer philologischen Neugestaltung, die sich gut in den Kontext einfügt und durch eine vorgelagerte Studie der (physischen und historisch-kulturellen) Merkmale des Gebiets erreicht wurde. Darüber hinaus waren sich alle Beteiligten, sowohl die öffentliche Einrichtung als auch die Fachleute des Bereichs, darüber im Klaren, dass das Projekt die Umwelt so wenig wie möglich beeinträchtigen sollte, indem ökologische und nachhaltige Lösungen bevorzugt wurden. Unter diesen Prämissen wurden drei verschiedene Kollektionen von Wandfliesen der Marke Saxa Gres ausgewählt (Lapis Nero im Format 10x10x6,5 cm, Basalto Nero im Format 40x60x5 cm und Pietra Lavica Sand im Format 20x40x5 cm), in Grestone, einem vom Unternehmen patentierten Öko-Stein, der aus einer Kombination von Feinsteinzeug mit einem Anteil (ca. 30%) inerter Materialien aus kommunalen Abfällen besteht. Ein zirkulärer Ansatz in der Lieferkette, der in Verbindung mit dem anderen (nicht zweitrangigen) Prinzip, ein Material zu verwenden, das nicht aus der Erosion von Bergen stammt und daher keine natürlichen Rohstoffe verbraucht, dem Produktionssystem drei Zertifikate eingebracht hat: EcoVadis (Plattform zur Überwachung der Nachhaltigkeitsparameter der Lieferanten), Re Made (Zertifizierung des Anteils von wiederverwerteten Werkstoffen in Materialien und Produkten) und UNI 26000 (Index für sozial verantwortliches Unternehmertum). Das Produkt wurde an den Seiten mit 6,5 cm dicken Pflastersteinen in der Farbe Lapis Nero im Trockenverfahren verlegt; der zentrale Teil hingegen wurde mit einem größeren Format von 40×65 cm verlegt; die betroffene Fläche ist auf jeden Fall sowohl für Fußgänger als auch für Fahrzeuge geeignet. Der Eingriff ist philologischer Natur, denn der bereits vorhandene Stein wurde durch Produkte ersetzt, die seinen Charakter sowohl in der Textur als auch in der Farbe widerspiegeln, nämlich Pietra Lavica Sand und Naturbasalt (5 cm dick) für den mittleren Teil. Der Architekt Roberto Simonelli und der Ingenieur Vincenzo Pitta, die das Projekt unterzeichnet haben, haben sich von einem früheren Projekt in der Provinz Frosinone inspirieren lassen, das vom Gemeinderat von Gallicano nel Lazio genehmigt wurde. Eine weitere wichtige Eigenschaft der Grestone-Linien (die die Verlegung in einem so stark frequentierten Umfeld mit einigem Fahrzeugverkehr ermöglichte) ist die Widerstandsfähigkeit und damit die Langlebigkeit des Pflasters; die Verlegung war auch dank der großen Dicke möglich, ein neues Detail für diese Art von Material.