Interviews
Tradition und kultureller Zeitgeist | von Roberta Chionne
Das 1995 gegründete Familienunternehmen Fliesen Hauck ist heute einer der größten Händler für keramische Oberflächen in Nordbayern. Das Geschäft wurde 1995 in Ziegelanger, Deutschland, eröffnet und hat sich zu einem großen Unternehmen entwickelt, das 360 Quadratmeter Ausstellungsfläche und ein 12.000 Quadratmeter großes Lager mit Fliesen vom Klein- bis zum Großformat bietet. Sein Motto lautet „Tradition und Zeitgeist unter einem Dach“, wobei das deutsche Wort Zeitgeist den kulturellen Zeitgeist bezeichnet. Wir haben Karlheinz Hauck, Geschäftsführer und Gründer der Firma, ein paar Fragen gestellt.
Herr Hauck, erzählen Sie uns Ihre Geschichte
Meine Ausbildung im Bereich des Verlegens begann ich als Lehrling von 1983 bis 1986. Nachdem ich meine Kenntnisse in diesem Bereich erweitert hatte, beschloss ich, mich selbständig zu machen und gründete 1995 das Familienunternehmen Fliesen Hauck in Ziegelanger (Zeil am Main, Deutschland). Im Laufe der Zeit erweiterte das Unternehmen seine Verlegungstätigkeit hinsichtlich persönlicher Beratung und Verkauf von Fliesen.
In den vergangenen 25 Jahren sind wir weiter gewachsen, nicht zuletzt durch den Eintritt der zweiten Generation im Jahr 2018 und den Beitrag von Julian Hauck. Heute verfügen wir über einen Bestand von 12 Tausend Quadratmetern Fliesen vom Klein- bis zum Großformat, und die Kunden können sich auf unserer 360 m² großen Ausstellungsfläche ein Bild von der Vielfalt und den aktuellen Markttrends machen.
Wer sind Ihre Kunden?
Wir können sagen, dass 60% Privatkunden und 40% Gewerbetreibende und Großhändler sind, aber bei größeren Projekten kommen einige der Aufträge von Architekten.
Welchen Verwendungszweck haben die Produkte, die Sie verkaufen?
Unsere Produkte bestehen hauptsächlich aus Feinsteinzeug und Steingut und werden hauptsächlich für den Innen- und Außenbereich verwendet. Wir handeln mit verschiedenen Arten von Keramikprodukten, darunter auch großformatige Fliesen (z. B. 100×300, 120×278, 150×300 usw.).
Wie hat sich Ihr Service für die Kunden in den letzten Jahren verändert?
Wir sind ein kleines, aber feines Team, das sich immer wieder weitergebildet hat, um für jedes Projekt einen passenden Service zu bieten, „ob klassisch, modern oder außergewöhnlich“. Seit 2019 bieten wir auch Arbeitsplatten für Küchen und Wohnbereiche aus 12 bis 20 mm dicken Keramikplatten aus Italien an. Wir haben extra einen Küchenspezialisten im Familienbetrieb eingestellt, weil uns sofort klar war, dass nicht nur der Verkauf von Keramikarbeitsplatten wichtig ist, sondern auch die Nachfrage nach Küchenmöbeln.
Was sind Ihre Pläne für die kommenden Jahre?
Wir wünschen uns ein konstantes Wachstum und eine konstante Qualität unserer Arbeit.
Was erwarten Sie insbesondere von den Produkten „Made in Italy“, die Sie kaufen?
Bislang haben wir hochwertige Produkte ausgewählt, die direkt von unseren Fliesenpartnern in Italien und Spanien getestet wurden. Ziel ist es, stets neue Ideen und ein sehr hohes Maß an Qualität und Leistung zu bieten. Das „Made in Italy“ ist in diesem Sinne eine Garantie, denn es folgt immer den aktuellen Trends, sowohl in Bezug auf das Design als auch auf die Verarbeitung und die Produktqualität.
Was sollten italienische Hersteller ändern, um auf dem deutschen Markt besser bestehen zu können?
Die Ansprechpartner, z.B. Verkaufsleiter und Vertreter, wechseln zu häufig. Man muss sich immer wieder auf die neuen Personen einstellen. Je länger man mit einem zusammenarbeitet, umso enger wird auch die Zusammenarbeit. Manche Serien werden zu schnell aus dem Programm bereinigt, obwohl sie erst vor Kurzem in der Ausstellung platziert worden sind.
Ansonsten habe ich den Eindruck, dass die italienischen Hersteller mit der derzeitigen Situation auf dem deutschen Markt sehr zufrieden sind.
Liste der gehandelten italienischen Markenzeichen:
Armonie
Atlas Concorde
Ceramica Sant’Agostino
FAP Ceramiche
Flaviker
Florim
Keope
Sapienstone (Keramikarbeitsflächen 12 mm oder 20 mm)
April 2022
