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Die italienische Keramikindustrie fährt die Brennöfen wieder hoch | von Andrea Serri
Die italienische Keramikindustrie lässt ihre Produktion wieder anlaufen. Mit dem Versand von Enderzeugnissen für verschiedene Märkte wurde bereits am 3. April begonnen. Dies ist ein wichtiger Schritt, der es allen italienischen Keramikherstellern bei Einhaltung der Vorschriften ermöglicht, den vollen Betrieb unter sicheren Bedingungen für Mitarbeiter in Produktion und Logistik wie auch für die Frachtführer aufzunehmen.
Das von der Regierung, der italienischen Industriellenvereinigung und den Gewerkschaften unterzeichnete Protokoll vom 24. April legt ebenso wie das am 10. April zwischen Confindustria Ceramica und den Gewerkschaftsorganisationen abgeschlossene Protokoll strenge Maßnahmen fest. Sie sehen eine flächendeckende Verbreitung der gesetzlich vorgesehenen Informationsschriften, die Ausgabe von Schutzausrüstungen, häufige Hygienisierung der Räumlichkeiten, Organisation von Arbeitsplätzen und Pausenbereichen im Hinblick auf die Einhaltung der Sicherheitsabstände sowie die Erleichterung flexibler Arbeit bei Bürotätigkeiten vor.
Zum Schutz von Frachtführern und Versandmitarbeitern haben die Keramikhersteller Eindämmungsmaßnahmen ergriffen, u.a. wurden neue Verfahren für Einfahrt, Durchfahrt und Ausfahrt, spezielle Fahrspuren mit festgelegten Zeiten eingeführt, damit der Mindestsicherheitsabstand zwischen den Personen in jeder Situation gewährleistet ist.
Sämtliche internen Betriebsabläufe wurden inzwischen hinsichtlich der Sicherheit der Mitarbeiter überarbeitet. All dies zeigt die Reaktionsfähigkeit der italienischen Keramikindustrie, deren Produkte und Dienstleistungen weltweit für Innovation, Technologie, Design, Gesundheitsverträglichkeit und Nachhaltigkeit geschätzt werden.
28. April 2020